Operation
- instrumenteller, chirurgischer Eingriff am oder im Körper eines Patienten
- Ziel: Therapie, seltener zur Diagnostik
Beispiel hier:
- laparoskopische Entfernung der Gebärmutter
- offen chirurgische Entfernung der Gebärmutter
- Konisation
- Abrasio
Alle OPS-Kodes des durchgeführten Eingriffs sind hier zu dokumentieren.
In der Version 2005 des OPS hat das DIMDI erstmals Zusatzkennzeichen für die Seitenbezeichnung eingeführt: R (Rechts), L (Links) und B (Beidseitig).
Für Prozeduren an Lokalisationen, die paarig vorhanden sind (z.B. Leiste, Niere, Oberschenkel etc.), sind die Zusatzkennzeichen R, L oder B verpflichtend.
Diejenigen Schlüsselnummern des OPS, die mit einem Zusatzkennzeichen versehen werden müssen, sind im OPS-Katalog 2011 besonders gekennzeichnet. Das Zusatzkennzeichen für die Seitenbezeichnung wird hinter dem Kode und einem Doppelpunkt als Trennzeichen angehängt. Fehlt ein erforderliches Zusatzkennzeichen, so ist die Dokumentation unplausibel.
Beispiel: Für den OPS-Kode 5-653.30
(Salpingoovariektomie: Salpingoovarektomie (ohne weitere Maßnahmen): Offen chirurgisch (abdominal)) als Einschlussprozedur für den Datensatz Gynäkologische Operationen ist eine Seitenangabe in den OPS-Feldern der Dokumentation erforderlich.
Gültige Kodes sind somit 5-653.30:R, 5-653.30:L oder 5-653.30:B. Die Dokumentation des Kodes 5-653.30 ohne Zusatzkennzeichen ist hier unzulässig.
Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (Krankenhaus) gültigen OPS-Katalog:
Im Jahr 2013 durchgeführte Operationen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2012 gültigen OPS-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2012 aufgenommen worden ist.
Konisation
- instrumenteller Eingriff, meist ambulant durchgeführt
- mittels Skalpell, Laser oder einer elektrischen Schlinge
- Entnahme eines Gewebekegels (Konus) aus dem Muttermund der erwachsenen Frau

Quelle: www.konisation.at
Abrasio uteri
- kurz: Abrasio
- Kürettage (Ausschabung)
hier:
- operative Gewebeentfernung der Gebärmutterschleimhaut durch Ausschabung